Inhaltverzeichnis

10 häufige Irrtümer über Milchzähne – und warum sie ernst genommen werden sollten

Milchzähne – niedlich, klein, nicht so wichtig? Ganz im Gegenteil! Obwohl sie irgendwann ausfallen, spielen Milchzähne eine entscheidende Rolle für die Entwicklung unserer Kinder. In der Zahnarztpraxis Spranke hören die […]

Milchzähne – niedlich, klein, nicht so wichtig?

Ganz im Gegenteil! Obwohl sie irgendwann ausfallen, spielen Milchzähne eine entscheidende Rolle für die Entwicklung unserer Kinder. In der Zahnarztpraxis Spranke hören die Behandler:innen täglich Mythen, die sich hartnäckig halten – und leider zu vermeidbaren Zahnproblemen führen.

In diesem Beitrag räumen wir mit zehn weitverbreitete Irrtümern rund um Kinderzähne auf.

Spoiler: Ein Apfel ersetzt nicht das Zähneputzen.

Milchzähne sind nicht wichtig – sie fallen ja sowieso raus


Falsch.

Milchzähne sind Platzhalter für die bleibenden Zähne und entscheidend für das Sprechenlernen, Kauen und die gesunde Kieferentwicklung. Wenn sie frühzeitig durch Karies verloren gehen, kann das zu dauerhaften Fehlstellungen und Sprachproblemen führen.

Putzen ist überflüssig – der Speichel reinigt doch


Falsch.

Speichel hilft zwar bei der natürlichen Reinigung, reicht aber längst nicht aus. Besonders durch häufige Snacks und zuckerhaltige Getränke sind Kinderzähne gefährdet.

Wichtig: Mindestens zweimal täglich gründlich putzen, am besten gemeinsam mit den Eltern.

Fluorid ist gefährlich für Kinder


Nicht in der empfohlenen Dosis.

Fluorid stärkt den Zahnschmelz und schützt vor Karies. Ab dem ersten Zahn sollte mit einer reiskorngroßen Menge fluoridhaltiger Zahnpasta geputzt werden. Ab dem 2. Geburtstag dann zweimal täglich.

Wichtig: Keine Doppelgabe (z. B. Tablette + Zahnpasta), um Überdosierungen zu vermeiden.

Karies im Milchzahn tut nicht weh


Karies kann auch an Milchzähnen sehr schmerzhaft sein – viele Kinder können den Schmerz nur nicht richtig benennen. Das kann zu Schlafproblemen, Essverweigerung und sogar Infektionen führen.

10 häufige Irrtümer über milchzähne : Ein Apfel ersetzt das Zähneputzen


Er entfernt zwar mechanisch Beläge und regt den Speichelfluss an, doch Fruchtsäure greift den Zahnschmelz an.

Also: Apfel ja – Zähneputzen trotzdem bitte.

Vorsorge beim Zahnarzt? Reicht, wenn die bleibenden Zähne da sind


Falsch.

Die erste zahnärztliche Kontrolle sollte spätestens mit dem ersten Milchzahn erfolgen. In der Regel bieten Zahnärzt:innen ab dem 6. Lebensjahr die sogenannte Zahnprophylaxe an – inklusive Putztraining, Ernährungstipps und professioneller Reinigung.

Früh übt sich!

Karies ist vererbt – da kann man nichts machen


Falsch.

Es gibt zwar genetische Faktoren, die das Kariesrisiko beeinflussen, aber die Entstehung von Karies ist vor allem durch Verhalten geprägt: Ernährung, Mundhygiene und das Übertragen von Bakterien (z.B. durch das Abschlecken von Schnullern oder Löffeln durch die Eltern).

Gute Zahnpflege kann also viel bewirken, auch bei „Karies-Familien“.

Behandlungen lohnen sich bei Milchzähnen nicht


Doch – und wie.

Milchzähne können sich entzünden und Schmerzen verursachen. Eine Füllung oder Kinderkrone kann viel Leid ersparen und hilft, den Zahn als Platzhalter zu erhalten. Abwarten kann hier echte Schäden verursachen.

Karies bei Milchzähnen ist harmlos


Falsch.

Karies ist eine bakterielle Infektion – und kann sich auf bleibende Zähne übertragen. Unbehandelt kann sie auch die allgemeine Gesundheit des Kindes beeinträchtigen.

Kinder können sich allein die Zähne putzen


Nur bedingt.

Die Faustregel lautet: Nachputzen, bis das Kind flüssig schreiben kann. Erst dann sind die motorischen Fähigkeiten entwickelt genug, um wirklich gründlich zu putzen. Zahnputzgeschichten, Lieder oder Zahnputz-Apps helfen zusätzlich dabei, Zähneputzen spielerisch in den Alltag zu integrieren.

Auch kleine Zähne verdienen große Aufmerksamkeit


Wer früh auf richtige Zahnpflege, regelmäßige Zahnarztbesuche und zahngesunde Ernährung achtet, schützt nicht nur die Milchzähne – sondern schafft die Basis für ein zahngesundes Leben.


Autorin: Caroline-Kristina Havers (Personal- und Praxismanagerin beim Zahnarztpraxis Spranke)


Wenn du in Dortmund auf der Suche nach einer familienfreundlichen Zahnarztpraxis bist, lohnt sich ein Blick auf die Praxis Spranke.

Zahnarztpraxis Spranke blickt auf eine 90-jähige Familientradition zurück und wird in der 4. Generation von den Geschwistern Ann Christin und Günter Spranke geführt.

Hier werden aber nicht nur kleine Patienten fürsorglich behandelt: Dank des 7-köpfigen Ärzteteams, welches sich auf die Standorte Huckarde und Lütgendortmund aufteilt, werden auch erwachsenen Patienten in allen Belangen gut geholfen. 

📍Do-Huckarde: Altfriedstraße 9 
📍Do-Lütgendortmund: Werner Straße 4